Erforsche die Auswirkungen von KI in der Rechtsbranche. KI kann die Effizienz steigern, Innovationen in der Rechtspraxis vorantreiben und die Arbeitsweise von Kanzleien verändern.
Anwaltskanzleien stecken oft bis zu den Ellbogen im Papierkram, weil juristische Prozesse und Praktiken detaillierte Aufgaben beinhalten, die Genauigkeit und Effizienz erfordern. Aufgaben wie juristische Recherchen, das Zusammenfassen von juristischen Berichten und das Verfassen von E-Mails oder juristischen Dokumenten sind zeitaufwändig und halten Anwälte oft davon ab, sich komplexeren Aufgaben wie der Kundenkommunikation zu widmen. Studien zeigen, dass mehr als 63% der Aufgaben, die von juristischen Teams erledigt werden, sich wiederholen, regelbasiert sind und keine Interpretation oder Beurteilung erfordern. KI kann zur Automatisierung dieser Aufgaben eingesetzt werden.
KI kann zum Beispiel juristische Dokumente wie Verträge, Akten und Gerichtsakten analysieren. Sie kann auch den wahrscheinlichen Ausgang eines Falles vorhersagen, indem sie frühere Falldaten auswertet und Muster erkennt, wichtige und relevante frühere Fälle findet und sogar juristische Dokumente verfasst, wodurch juristische Prozesse schneller und genauer werden. In diesem Artikel erörtern wir die verschiedenen Anwendungen von KI in der Rechtsbranche, gehen auf die Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Anwendungen ein und erkunden, was dies für die Zukunft bedeutet. Los geht's!
In der Rechtsbranche kann KI helfen, die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken, indem sie Routineaufgaben automatisiert und Arbeitsabläufe vereinfacht. KI kann zum Beispiel bei der juristischen Recherche und dem Verfassen von E-Mails helfen. Sie kann auch zur Überprüfung von Dokumenten, zur Durchführung von Due-Diligence-Prüfungen und zur Unterstützung bei Vertragsverhandlungen eingesetzt werden. Schauen wir uns diese Anwendungen von KI im Rechtswesen genauer an.
Überlege dir ein System, das alle deine rechtlichen Fragen mit Links zu maßgeblichen Quellen und Gerichtsentscheidungen beantwortet. Anstatt eine Liste zu erstellen, die auf einer Stichwortsuche basiert und die möglicherweise nicht die Antwort enthält, nach der du suchst, liefert dir dieses System präzise, zuverlässige Referenzen. Das ist das Potenzial von KI in der juristischen Recherche.
Angenommen, du suchst nach einer unterschriebenen Kopie eines Dokuments. Computer Vision Modelle wie Ultralytics YOLOv8 können verwendet werden, um gescannte Dokumente zu analysieren. Diese Modelle können bestimmte Elemente, wie z. B. Unterschriften, erkennen und extrahieren, so dass es einfacher ist, schnell und genau das Dokument zu finden, das du brauchst. KI kann auch eingesetzt werden, um Fälschungen oder Unterschriftenbetrug zu erkennen, indem Unterschriften mit bekannten echten Mustern verglichen werden, um die Echtheit der Dokumente zu prüfen.
Wenn Juristinnen und Juristen juristische KI-Software für ihre Recherchen nutzen, können sie Datenbanken mit Gesetzen, Verordnungen, Gerichtsbarkeiten, Rechtsprechung usw. durchsuchen und überprüfen. Westlaw Edge zum Beispiel ist eine juristische KI-Software, die maschinelles Lernen nutzt, um eine semantische Suche für ein besseres Verständnis zu ermöglichen. Westlaw Edge hat eine Funktion namens Quick Check, die Entwürfe analysiert und übersehene Behörden findet. Außerdem bietet es prädiktive Suchvorschläge, datengestützte Erkenntnisse über juristische Personen und KI-gestützte Berichte, um Lücken zu erkennen.
Nach der juristischen Recherche ist die eDiscovery die häufigste Anwendung von KI im Rechtswesen. Während sich die juristische Recherche auf das Finden und Auslegen von Gesetzen, Verordnungen und Präzedenzfällen konzentriert, geht es bei der eDiscovery um das Identifizieren, Sammeln und Erstellen von elektronisch gespeicherten Informationen (ESI) für Rechtsstreitigkeiten. Ein Rechtsstreit ist der Prozess, bei dem rechtliche Schritte eingeleitet oder Streitigkeiten vor Gericht gelöst werden.
Ein Anwalt, der juristische Recherchen durchführt, könnte zum Beispiel frühere Gerichtsentscheidungen überprüfen, um zu verstehen, wie ein bestimmtes Gesetz in verschiedenen Fällen ausgelegt wurde. Im Gegensatz dazu würde der Anwalt bei der eDiscovery E-Mails, Verträge und andere elektronische Dokumente, die für einen aktuellen Rechtsstreit relevant sind, sammeln und analysieren, um sich auf ein Gerichtsverfahren vorzubereiten.
KI-gestützte eDiscovery-Tools vereinfachen diesen Prozess, indem sie fortschrittliche Technologien nutzen, um Dokumente zu organisieren und zu priorisieren. KI-Tools wie Reveal bieten Anwälten die folgenden Möglichkeiten:
Die Due-Diligence-Prüfung ist ein wichtiger rechtlicher Prozess, bei dem Anwälte Verträge, Dokumente und andere Materialien sorgfältig prüfen, um ihre Gültigkeit zu überprüfen, potenzielle Risiken zu erkennen und sicherzustellen, dass alles den Regeln entspricht. Sie ist entscheidend für Geschäftsabschlüsse, Fusionen und rechtliche Angelegenheiten, um Probleme zu vermeiden und kluge Entscheidungen zu treffen.
Die KI-Technologie hat diesen Prozess neu definiert, indem sie die Dokumentenprüfung automatisiert und große Mengen an Papierkram schnell analysiert, um wichtige Details und potenzielle Probleme zu finden. Sie hilft Anwälten, Verträge einfach zu vergleichen, Risiken aus früheren Daten vorherzusagen, die Einhaltung aktueller Gesetze zu prüfen und detaillierte Berichte mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse zu erstellen. Durch den Einsatz von KI wird die Due-Diligence-Prüfung schneller und genauer, wovon Kunden und Unternehmen gleichermaßen profitieren.
Eine gute Fallstudie ist Xapien, ein KI-Tool, das eine große Investmentfirma nutzt, um die Due-Diligence-Prüfung zu beschleunigen, indem sie Portfoliounternehmen in nur 10 Minuten überprüft. Xapien nutzt KI, um Risiken wie Finanzkriminalität und komplexe Unternehmensstrukturen zu erkennen. Mithilfe von KI kann die Firma schnelle und fundierte Entscheidungen treffen und gleichzeitig sicherstellen, dass sie potenzielle Fallstricke vermeidet und die Vorschriften effizient einhält.
KI kann für mehr als nur die Vorbereitung auf eine Gerichtsverhandlung genutzt werden. Gerichtssäle können mithilfe von Computer Vision überwacht werden. Mithilfe von KI-gesteuerten Kameras und Sensoren können Bildverarbeitungssysteme automatisch Interaktionen im Gerichtssaal erfassen und analysieren, z. B. gesprochene Zeugenaussagen, Aussagen des Richters und Argumente der Anwälte.
Mithilfe von Computer Vision können verschiedene Erkenntnisse gewonnen werden. Hier sind einige Beispiele dafür, was wir durch die Überwachung von Gerichtssälen mithilfe von Computer Vision lernen können:
Wie funktioniert das? Computer-Vision-Systeme nutzen eine Reihe von Techniken wie Gesichtserkennung und -analyse, um Emotionen zu erkennen, Posenschätzung, um Bewegungen und Interaktionen der Teilnehmenden zu verfolgen, Blickverfolgung, um Fokus und Aufmerksamkeit zu bewerten, sowie Objekt- und Ereigniserkennung, um wichtige Momente während einer Verhandlung zu identifizieren und zu markieren. Durch die Kombination dieser Computer-Vision-Fähigkeiten mit KI-gestützten Analysen können Überwachungssysteme für Gerichtssäle wertvolle Erkenntnisse liefern, die dazu beitragen können, Fairness, Transparenz und Genauigkeit in Gerichtsverfahren zu gewährleisten.
Es wird erwartet, dass der weltweite Markt für KI in der Rechtsbranche bis 2032 auf etwa 781,55 Millionen US-Dollar anwachsen wird, und KI bringt der Rechtsbranche einige einzigartige Vorteile. KI automatisiert nicht nur Routineaufgaben wie die Prüfung von Dokumenten und die Analyse von Verträgen, sondern bietet auch innovative Lösungen, die verschiedene Aspekte der Rechtspraxis verbessern.
Hier sind einige weitere einzigartige Vorteile von KI in der Rechtsbranche:
Trotz der vielversprechenden Möglichkeiten, die KI im Rechtssektor bietet, gibt es einige Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Lösungen. Eine große Sorge ist die algorithmische Voreingenommenheit. Stell dir ein KI-System vor, das auf Daten trainiert wurde, die bestehende Vorurteile in der Gesellschaft widerspiegeln. Beim Einsatz in der Strafjustiz könnte diese voreingenommene KI Entscheidungen über die Verurteilung oder Bewährung ungerechtfertigt beeinflussen. Ein weiteres ethisches Problem ist die Vertraulichkeit von Mandanten. Anwälte müssen sicherstellen, dass KI-Systeme, die sie einsetzen, verantwortungsvoll und sicher mit sensiblen Kundendaten umgehen.
Schließlich gibt es Bedenken hinsichtlich der Verlässlichkeit von Informationen aus der KI. Das gilt besonders für generative KI, die zur Erstellung von Rechtsdokumenten verwendet werden kann. Ein besonderes Risiko bei generativer KI sind "Halluzinationen". Halluzinationen sind Informationen, die von generativer KI erzeugt werden, die sich real anhören, aber völlig frei erfunden sind. Um zu vermeiden, dass Entscheidungen auf falschen Informationen beruhen, müssen Anwälte besonders vorsichtig sein. Bevor sie die generative KI in einem Fall einsetzen, sollten sie alles, was die KI generiert, wie z. B. rechtliche Verweise oder Analysen, doppelt und faktisch überprüfen.
Die Zukunft von KI und KI-Tools in der Rechtsbranche sieht sehr vielversprechend aus, aber angesichts der oben genannten Herausforderungen muss sie reguliert werden. Länder wie die Vereinigten Staaten ergreifen bereits Maßnahmen, um die Entwicklung und Nutzung von KI zu regulieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Vorteile der KI mit potenziellen Risiken wie Voreingenommenheit, Diskriminierung und Datenschutzbedenken in Einklang zu bringen.
Für die Rechtsbranche ergeben sich daraus sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Juristinnen und Juristen müssen ihre Klientinnen und Klienten zu rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit KI beraten, z. B. zu Compliance, Haftung, geistigem Eigentum, Verträgen, Ethik und Menschenrechten. Umgekehrt müssen sie in der Lage sein, KI-Systeme in ihre Praxis zu integrieren und dabei die Vorschriften zu beachten. Außerdem müssen sie lernen, wie sie KI-Systeme effektiv und verantwortungsbewusst einsetzen und gleichzeitig ihre beruflichen Standards und Verpflichtungen einhalten können.
KI verändert den Rechtsbereich schnell. Sie hilft durch die Automatisierung von Aufgaben wie Recherche und Dokumentenprüfung. KI bietet auch tiefere Einblicke durch die Analyse von Prozessstrategien und die Vorhersage von Fallergebnissen. So können Anwältinnen und Anwälte mehr Zeit mit ihren Mandanten verbringen und bessere juristische Dienstleistungen erbringen. Obwohl es immer noch ethische Bedenken gegen den Einsatz von KI gibt, hat sie ein großes Potenzial, Anwälten zu helfen und den Rechtsberuf zu verbessern.
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