Glossar

Empfehlungssystem

Entdecke, wie Empfehlungssysteme KI und maschinelles Lernen nutzen, um personalisierte Vorschläge zu machen, das Engagement zu steigern und Entscheidungen online zu treffen!

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In der heutigen datenreichen Umgebung sind Empfehlungssysteme unverzichtbare Werkzeuge, die aus einem riesigen Pool von Optionen relevante Artikel herausfiltern und den Nutzern vorschlagen. Diese Systeme sind eine Art Informationsfiltersystem, das maschinelles Lernen und Datenanalyse einsetzt, um die Vorlieben der Nutzer/innen vorherzusagen und personalisierte Empfehlungen zu geben. Durch die Analyse des Nutzerverhaltens, historischer Daten und der Eigenschaften von Artikeln zielen Empfehlungssysteme darauf ab, das Nutzererlebnis zu verbessern, das Engagement zu steigern und die Entscheidungsfindung auf verschiedenen Online-Plattformen zu fördern.

Relevanz und Anwendungen

Empfehlungssysteme sind in vielen Bereichen von entscheidender Bedeutung und beeinflussen maßgeblich, wie Nutzer/innen mit Online-Inhalten und -Diensten interagieren. Im E-Commerce kurbeln sie den Umsatz an, indem sie Produkte vorschlagen, die ein/e Nutzer/in wahrscheinlich kaufen wird, ähnlich wie die Computer Vision das Online-Shopping durch die visuelle Suche verbessert. Streaming-Dienste wie Netflix und Spotify nutzen diese Systeme, um Filme, Sendungen und Musik zu empfehlen und die Nutzer/innen zum Entdecken neuer Inhalte zu bewegen. Soziale Medienplattformen nutzen sie, um Freunde, Gruppen und Inhalte vorzuschlagen, die auf die Interessen der Nutzer/innen zugeschnitten sind, ähnlich wie die semantische Suche die Informationsgewinnung auf der Grundlage von Kontext und Bedeutung verfeinert. Auch Nachrichtenaggregatoren und Content-Discovery-Plattformen setzen Empfehlungssysteme ein, um Newsfeeds und Artikel zu personalisieren und sicherzustellen, dass die Nutzer/innen die für sie relevanten Informationen sehen.

Arten von Empfehlungssystemen

Für den Aufbau von Empfehlungssystemen gibt es verschiedene Ansätze, jeder mit seinen Stärken und Anwendungsmöglichkeiten:

  • Kollaboratives Filtern: Diese Methode trifft Vorhersagen über die Interessen eines Nutzers, indem sie die Vorlieben vieler Nutzer sammelt. Sie basiert auf dem Prinzip, dass Nutzer/innen, die in der Vergangenheit einer Meinung waren, auch in Zukunft einer Meinung sein werden und dass sie ähnliche Dinge mögen werden, wie sie es in der Vergangenheit getan haben. Zum Beispiel schlägt es einem Nutzer Filme vor, die ihm gefallen haben, wenn er ähnliche Filme gesehen hat.
  • Inhaltsbasiertes Filtern: Bei diesem Ansatz werden auf der Grundlage von Artikelmerkmalen Artikel empfohlen, die dem Nutzer in der Vergangenheit gefallen haben. Wenn ein Nutzer häufig Artikel über künstliche Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen liest, empfiehlt das System andere Artikel mit ähnlichem Inhalt.
  • Hybride Systeme: Hybride Systeme, die kollaboratives und inhaltsbasiertes Filtern kombinieren, zielen darauf ab, die Stärken der beiden Ansätze zu nutzen und ihre Schwächen zu mildern. Ein System könnte zum Beispiel inhaltsbasierte Filter verwenden, um Empfehlungen für neue Nutzer/innen mit begrenzter Historie zu geben, und zu kollaborativen Filtern wechseln, sobald mehr Nutzer/innen-Daten zur Verfügung stehen.
  • Wissensbasierte Systeme: Diese Systeme geben Empfehlungen, die auf explizitem Wissen über Objekte und Nutzerpräferenzen basieren. Sie sind besonders nützlich in Szenarien, in denen die Eigenschaften eines Objekts entscheidend sind, z. B. bei der Empfehlung von Immobilien auf der Grundlage von benutzerdefinierten Kriterien wie Lage, Preisklasse und Anzahl der Schlafzimmer.
  • Auf Deep Learning basierende Systeme: Fortschrittlichere Empfehlungssysteme nutzen Deep-Learning-Modelle (DL), um komplexe Muster in der Interaktion zwischen Nutzer und Artikel zu erfassen. Modelle wie rekurrente neuronale Netze (RNNs) und Transformers können sequentielles Nutzerverhalten und kontextbezogene Informationen verarbeiten, um hochgradig personalisierte und präzise Empfehlungen zu generieren.

Beispiele aus der realen Welt

  1. E-Commerce Produktempfehlungen: Online-Händler wie Amazon und Alibaba setzen ausgeklügelte Empfehlungssysteme ein, um den Kunden Produkte vorzuschlagen. Diese Systeme analysieren den Browserverlauf, frühere Einkäufe, Artikel im Warenkorb und sogar Produktbewertungen, um personalisierte Vorschläge auf Produktseiten, in E-Mails und auf der gesamten Plattform zu machen. Das erhöht die Kaufwahrscheinlichkeit und verbessert die Kundenzufriedenheit. Wenn ein Nutzer z. B. Ultralytics YOLO ähnliche Produkte ansieht, empfiehlt das System vielleicht ähnliche KI-Bücher oder GPU (Graphics Processing Unit) Hardware.
  2. Personalisierung von Streaming-Inhalten: Die Empfehlungsmaschine von Netflix ist ein Paradebeispiel für die Personalisierung von Streaming-Inhalten. Sie nutzt eine Kombination aus kollaborativer Filterung und inhaltsbasierter Analyse, um Filme und Fernsehsendungen vorzuschlagen. Indem Netflix den Verlauf des Fernsehkonsums, die Bewertungen und die Vorlieben für bestimmte Genres verfolgt, stellt das Unternehmen sicher, dass den Nutzern die Inhalte präsentiert werden, die ihnen am ehesten gefallen, wodurch die Nutzerbindung und die Entdeckung von Inhalten deutlich verbessert werden. Auf ähnliche Weise hilft Ultralytics HUB den Nutzern, relevante YOLOv8 Modelle und Ressourcen.

Empfehlungssysteme werden ständig weiterentwickelt, wobei sich die Forschung auf die Verbesserung der Genauigkeit, die Lösung von Problemen wie dem Kaltstartproblem (Empfehlungen für neue Nutzer/innen) und die Verbesserung der Vielfalt und Neuartigkeit von Empfehlungen konzentriert. Mit der Weiterentwicklung von KI und maschinellem Lernen (ML) werden diese Systeme noch ausgefeilter und integraler Bestandteil unserer digitalen Erfahrungen werden.

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